Fachvorträge am Vormittag

Wichtig: Für die Teilnahme werden 8 UE SAN-Fortbildungspunkte anerkannt. Zusätzlich werden das jährliche Reanimationstraining und die Atemwegsschulung entsprechend bescheinigt. 
Die Anmeldung erfolgt über das Formular im folgenden Link: https://forms.office.com/e/2tbuRH3fut

Mehr über die Referentinnen und Referenten erfahrt ihr auf dieser Infoseite.

  • Kein guter Morgen! - Wenn der Tag mit einem MANV beginnt – und die HvO noch vor allen anderen da ist.  (Selim Aksoy, Dr. Nicolai Thomas)

    Wenn das ersteintreffende Fahrzeug des DRK an einer unklaren, dynamischen Einsatzstelle eintrifft, bleibt oft keine Zeit für langes Nachdenken – und schon gar nicht für Kaffee. Was tun, wenn man als First Responder als Erster eintrifft, die Lage unübersichtlich und der MANV schon im Gange ist?
    In dieser interaktiven Bühnenvorführung – inszeniert im Stil einer Frühstücks-Show – treffen Realität und Improvisation aufeinander: taktische Erstmaßnahmen, Führungsübernahme, Absicherung, Kommunikation und Priorisierung unter Zeitdruck. Mit Erfahrung, Humor und Beteiligung des Publikums zeigen Selim und Nicolai, wie Ehrenamtliche in den ersten Minuten den entscheidenden Unterschied machen können.

    Einsatzstichwort: Kindliches Trauma – Knirpse. Knochen. Krise. Kontrollverlust oder Klarer Kopf?
    Klug handeln, wenn’s für die Kleinsten ernst wird und die Nerven von Eltern und Helfern blank liegen. (Marcel Bilger)

    Marcel ist zurück – und das mit einem echten Hochrisikothema: In seinem Vortrag zum kindlichen Trauma nimmt er uns mit in die präklinische Versorgung verletzter Kinder – strukturiert, praxisnah und humorvoll. Als erfahrener Notfallsanitäter, Medizinpädagoge und mehrfacher Familienvater bringt Marcel auch die schwierigsten Themen verständlich, unterhaltsam und mit klarer Botschaft auf die Bühne: Keine Panik – aber auch kein Zögern, wenn’s drauf ankommt.

  • Reanimation 2025 – Neue Leitlinien, gleiche Verantwortung.
    Was zählt, wenn Sekunden entscheiden: Das Update für Einsatz, Ausbildung und erweiterte Versorgung. (PD Dr. Harald Genzwürker)

    Die Reanimationsleitlinien 2025 bringen wichtige Neuerungen für Einsatz, Ausbildung und Versorgung und bestätigen auch Bewährtes. Dieser Vortrag zeigt kompakt, was sich ändert, was bleibt und wie alle – vom Laien bis zum Notarzt – das Wissen im Alltag anwenden können. Harald Genzwürker, ein erfahrener Notarzt und Ausbilder, der sowohl Laien als auch Profis schult und in internationalen Gremien aktiv ist, wird mit Praxisnähe und klarem Fokus vermitteln was wirklich zählt, wenn es um Leben und Tod geht.

    CRM. Echt jetzt? Weil Leitsätze allein keine Einsätze wuppen, muss auch Crew Ressource Management im Sanitätsdienst gelebt und trainiert werden. (Saskia Stegmüller)

    Saskia Stegmüller kennt den Sanitätswachdienst in all seinen Facetten: Vom Ehrenamt bis zur Notärztin. Sie kennt Rollen, Hierarchien und sie hat erlebt, was funktioniert – und was eben auch mal schiefgeht, wenn Kommunikation, Rollenverteilung und Teamwork nicht stimmen. 
    In ihrem Vortrag zum Thema "Crew Ressource Management (CRM) im Sanitätsdienst" zeigt sie, warum gute Medizin nicht nur Fachwissen, sondern vor allem funktionierende Zusammenarbeit braucht. Mit Erfahrung aus Sanitätsdienst, Rettungsdienst und Klinik macht sie klar: Wer sich auf seine Strukturen verlassen kann, trifft in der Krise die besseren Entscheidungen.

Workshops

1. Reanimation — heute trainieren, morgen retten!  (3 Schwierigkeitsgrade)
Praxistraining nach aktuellen Leitlinien mit Fokus auf sichere und effektive Beherrschung der Maßnahmen. Wähle dein Level selbst:
Grün (Krabbler): abgeschlossene SAN oder RH Ausbildung, Grundlagen der Basisreanimation (BLS) mehrfach trainiert, aber wenig Routine. Geübt wird mit einem Zoll AEDpro. 
Gelb (Läufer): Sicher in BLS, Anwendung supraglottischer Atemwegshilfen ist bekannt, theoretisches Wissen zu erweiterten Maßnahmen vorhanden. Geübt wird mit einem Zoll AED pro oder Corpuls1 oder 3 im AED Modus.
Rot (Sprinter): Einsatzerfahrung und Routine in erweiterter Reanimation. Arbeiten mit Corpuls3 im manuellen Modus, eigene Rhythmusanalyse erforderlich – ideal für alle, die eine Herausforderung suchen.

2. Real Kids, Real Cases – Pädiatrisches Traumatraining (Praktische Übungen für Fortgeschrittene)
Traumatologische pädiatrische Notfälle mit realitätsnahen Fallbeispielen und praktischen Übungen mit kindlichen Simulationspatienten. Voraussetzungen: Einsatzerfahrung, Erfahrung im Umgang mit Kindern, Umgang mit Immobilisationsmaterialien sollte bekannt sein. 

3. Kinderreanimation next Level (für Fortgeschrittene)
Vertiefung der Reanimationsmaßnahmen bei Kindern inklusive Atemwegssicherung mit supraglottischen Atemwegshilfen, intraossärem Zugang und Medikamentengabe. (je nach Ausbildungsstand)

4. Chaos sortieren, Weichen stellen, Prioritäten setzen! Einsatzszenario schwerer Verkehrsunfall — Sichtungsübung 
Realistische Übung unter Anleitung für die ersteintreffende Einheit. Taktisches Vorgehen, Lage auf Sicht, Absicherung, Lagemeldung, Vor-Sichtung, Übergabe der Einsatzstelle an den nachfolgenden Einsatzleiter. 

5. Ohne Luft kein Leben — Workshop rund um die Atemwegssicherung.
Hands-on Training zur Atemwegssicherung und Beatmung mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln. Hier wird alles geboten, was sitzen muss, um A-Probleme zu beheben. Alles darf angefasst, ausprobiert und geübt werden. 

6. In unserem Alphabet steht das X noch vor dem A!. eXsanguination stoppen — Stillen kritischer Blutungen.
Auch hier gilt, wissen, anfassen, ausprobieren und üben, üben, üben. Stillen kritischer Blutungen am Simulator. Praxistraining mit Beckenschlinge, Tourniquet, Wundpacking und Druckverbänden mit taktischen Verbandmaterialien.

7. Schluss mit Rumstehen & Absichern- jetzt zählt´s! Notfälle beim Sanitätsdienst - einsatzrealistische Fallbeispiele mit Fokus auf CRM.
In jedem Workshop werden zwei einsatzrealistische Fallbeispiele bearbeitet – mit ausführlichem Debriefing zu Entscheidungsfindung, Kommunikation, Teamkoordination und Fehlervermeidung.

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