24-Stunden Einsatzmarathon der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuz
Am Samstag, den 17. September 2016 pünktlich um 9:00 Uhr, war Dienstbeginn für die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Kraichtal Abteilung Münzesheim sowie für die Jugend des DRK Ortsverein Münzesheim. Die Teilnehmer trafen sich im Feuerwehrhaus Münzesheim zur bereits dritten gemeinsamen 24-Stunden Übung. Wie bei der Berufsfeuerwehr und dem Rettungsdienst wurden 24-Stunden möglichst realistisch und praxisnah nachgestellt. Gespannt erwarteten die insgesamt 28 Jugendlichen den ersten Einsatz, der sich auch schon direkt nach dem Frühstück mit lautem dröhnen der Alarm-Sirene ankündigte. Gemeldet war für die Jugendfeuerwehr ein PKW Brand im Traubenacker und die Jugendlichen des DRK Münzesheim mussten einen Herzinfarkt an der katholischen Kirche versorgen. Der nächste Alarm ließ nicht lange auf sich warten und diesmal mussten Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz gemeinsam ausrücken. Es galt eine vom Baum gestürzte und eingeklemmte Person zu befreien und fachgerecht zu versorgen. Danach stärkten sich alle erstmal mit einem gemeinsam Mittagessen. Anschließend fand in und um das Feuerwehrhaus eine Art Spielparcours statt. In gemischten Gruppen mussten die Jugendlichen verschiedene Stationen bearbeiten und möglichst viele Punkte sammeln. Am Abend gab es dann für alle ein kleines Geschenk. Kurz vor dem gemeinsamen Abendessen erreichte die Helfer dann die Meldung "Schachtrettung". Man spürte regelrecht die Begeisterung und Aufregung bei den Jugendlichen und jeder hatte sichtlichen Spaß. Bei den gemeinsamen Übungen wurde viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit zwischen DRK und Feuerwehr gelegt, wie es auch in der Realität erforderlich ist. Das Abendessen fand trotz leichtem Regen auf einem Acker im Freien statt. Es wurde gegrillt und man saß gemeinsam um das Lagerfeuer.Natürlich wurde auch im Feuerwehrhaus übernachtet, wobei diese Nacht nicht wirklich erholsam war. Denn Einsätze lassen sich schließlich in der Realität nicht planen. Um 23:00 Uhr hieß es deshalb raus aus den Betten und auf zum Einsatz, denn es gab einen Notruf mit der Meldung "vermisste Person". Nun mussten die Jugendlichen zum "Hühnerbüschle" wo sie sich in gemischten Gruppen (Jugendfeuerwehr/JRK) auf die Suche nach der oder den vermissten Personen machten. Noch nicht wieder richtig aus den Einsatzkleidern raus, ging schon der nächste Alarm los, ein "Gartenhüttenbrand" wurde gemeldet. Die Motivation der Jugendlichen ließ nicht einmal zur späten Stunde nach und so machten sie sich ein weiteres Mal auf den Weg zur nächsten Einsatzstelle. Hierbei löschte die Jugendfeuerwehr den Brand und übergab die Verletzten mit Rauchgasvergiftung an das JRK das die Versorgung übernahm.Nach dieser einsatzreichen Nacht wurden bei einem gemeinsamen Frühstück die 24 Stunden Übung und die vielen Einsätze nochmals reflektiert. Die Jugendlichen hatten viel Spaß und sind wiederum um einige Erfahrungen und Übungen reicher. Vielen Dank an die vielen Helfer der Feuerwehr und des DRK, die diesen Tag ermöglichten und sich so mit Ihrer Freizeit für die Jugendarbeit einsetzten.